Samstag, 6. September 2014

Paradies

Paradies berührt mich nicht
all die Schönheit, lächerlich
bunte Farben hier und dort
doch tief innen möchte ich fort.

An jeder Ecke toller Scheiss
kauf dich froh zum kleinen Preis!
Brauch ich das? Ist doch egal!
So billig gibt's das nur einmal.

Viel zu sehen, kein Vergleich;
in meinen Augen alles gleich,
doch ich nehm es alles hin,
das Paradies so ohne Sinn.

                                                                                                                                                      L.B.

Sonntag, 8. Juni 2014

Toter Gedanke

Ein ermordeter Gedanke,
getötet von einem Kind,
der langsam wieder in die Welt der Lebenden findet.

Er frisst sich durch das Unterbewusstsein,
nährt sich von allem Verdrängtem, wächst
und nistet sich dann im Hirngewölbe ein,
wo er schlussendlich hervorbricht und verletzt.

Um ihn ganz und gar zu exorzieren,
muss man ihn bezwingen Stück für Stück,
und ihn erst voll und ganz examinieren,
nur dann kommt er niemals mehr zurück.

                                                                                                                              L.B.

Samstag, 22. März 2014

Zum 182. Todestag

Am heutigen Tag wird nicht geweint
Getrauert wird ebenfalls nicht.
Denn es wär entwürdigend,
Über dem Grab eines Schelmes zu weinen!

Für jeden Spaß war er zu haben.
Sein Humor macht ihn liebenswert.
In seinen Werken ist er zu finden
-diese lesen wir heut!

Wie er geschickt nun Wort für Wort
Zu einem Verse dichtet.
Wie wohl durchdacht der Inhalt ist,
Hat unsre Kultur gehoben!

Wir lesen dich schon seit über 200 Jahrn!
Bereuen tun wir nichts!
Nur eine Träne vergießen wir,
Weils solche wie dich nicht mehr gibt!

Wir lieben dich und verehren dich, Goethe!

Mittwoch, 19. März 2014

Herz aus Stein

Ist mein Herz aus Stein gemacht,
weil es nur so selten weint?
Weil es nur so selten lacht
und dir doch nicht kalt erscheint?
Denn ich lach für alle um mich,
damit ich die Stimmung nicht ruinier´.
Doch manchmal weiss ich selbst nicht,
ist das Lachen falsch oder gehört es mir?
Keine Träne läuft meine Wange herunter,
da kann ich noch so traurig sein,
doch ich gehe in meinen Gefühlen unter,
mit meinem Herz aus Stein.

    L.B.

Sonntag, 9. Februar 2014

Freunde

Die Eine stolz wie ein Tiger
ein zukünftiger Sieger
und eine Schönheit innen und außen,
wärmst mich wenn es kalt ist draußen!

Die Andere erhaben wie ein Panther
doch sprachlich gewandter
und so hübsch wie eine Orchidee
fühl mich so leicht wenn ich dich seh`!

Jedoch ist etwas besonderes an den beiden dran
das kein anderer Freund mir je so geben kann,
das was in dieser Freundschaft am schwersten wiegt:
Ich fühle mich geliebt!

 L.B. (Sorry Leute es ist lyrisch nicht das Beste,  aber es bedeutet mir viel)

Montag, 20. Januar 2014

Der Tod des Meisters

                                              
Ihr Gesicht ganz weiß,
mit Spritzern von rot
ihre Augen werden leer,
der Meister ist tot.

Das Werk ist vollendet,
sie hat es vollbracht,
nun gebührt ihr seine ganze Macht.

Doch der Meister liegt da
wie ein schlafendes Kind,
seine Haare werden umspielt vom Wind.

Das Mädchen, so klein
sinkt neben ihm nieder,
Schrecken durchfährt nun ihre Glieder:

,,Ich hab es getan,
war es im Wahn?"

Hexenmädchen wurde sie genannt,
Dämonin vom Teufel gesandt.
Doch der Meister nahm sie bei sich auf
und so nahm das Unheil seinen Lauf.
Denn der Meister hat ihr so vieles beigebracht
und sie so zu seiner größten Feindin gemacht.

Doch plötzlich atmet der Meister wieder,
langsam öffnet er seine Lider
und leise spricht er:
,,Du kannst mich nicht töten, mein Kind,
denn erst das Leben bestimmt was wir sind!"
                                                                                 


L.B.

Freitag, 17. Januar 2014

Von verbannten Wolken


Ich lag in dem grünen Grase,
Betrachtete den Himmel weit oben.
Unter mir die feste Tatsache,
Über mir ein wages Bild.

Die Hände verschränkt unterm Kopfe,
Stieg ich zu den Wolken hinauf.
In Träumen, denn, ist alles möglich,
In Träumen ist alles erlaubt.

Ich starr in die bauschigen Wolken,
Die Formen passten sich an:
Mal schwebte vorbei eine Rose,
Ein andermal eine Akelei.

So streckt ich die Hand ihr entgegen,
Zu berühren das seltene Weiß.
Doch Wolken sind viel zu weit droben,
Und ich bin gekettet ans hier.

Und wie ich so lag mit den Wolken,
Die Spiele der Schelme gelehrt,
Entflohen sie meinem Auge,
Verscheucht von dem grausamen Blau.

Oh, wie trauerte ich um die Wolken,
Verbannt für banale Perfektion.
Ich starre hinauf in den Himmel,
Mich blendet das makellos-Blau.

Ich erhob mich gemächlich vom Boden,
Und steuerte weg von dem Ort.
Erinnre mich an die Verjagten,
Und auch an den blauen Tyrann.


A.A


Donnerstag, 16. Januar 2014

Herzlich Willkommen!

Seid gegrüßt Freunde der Literatur!

In Zukunft werden hier in möglichst regelmäßigen Abständen diverse literarische Werke hochgeladen, die von uns und unseren Bekannten selbst verfasst worden sind.

Sollte diese Aktion bei euch Anklang finden, hätten wir auch weitere Ideen auf Lager...

Wir wünschen euch viel Vergnügen und sind für eure Vorschläge und rege Verbreitung offen.

Viel Spaß wünscht der Literatenzirkel!